Der Mittelstand in der Corona-Pandemie – DSGV Umfrage macht Hoffnung

Eine Umfrage des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands macht Hoffnung: 93 Prozent der mittelständischen Unternehmen haben 2020 Gewinn gemacht. Wie aber schaut es in der Zukunft aus? Die Corona-Pandemie setzte vielen mittelständischen Unternehmen in Deutschland zu, doch die Umfrageergebnisse des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) machen Hoffnung. Jedes Jahr wertet er die Bilanzen von Firmenkunden mit bis zu 250 Million Euro Jahresumsatz aus. So erzielten in manchen Branchen rund 93 Prozent der Unternehmen auch 2020 noch einen Gewinn.

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die Umsätze der Mittelständler sanken im vergangenen Jahr insgesamt um rund drei Prozent und die Gewinne gingen gut fünf Prozent zurück. Für das Jahr 2021 rechnet man hingegen mit sogar mit fünf Prozent Umsatzsteigerung.

Im Jahr 2020 erlitten knapp sieben Prozent der Firmen Verluste in der Bilanz, doch Rücklagen und Flexibilität konnten dies meist ausgleichen. Bei nur 0,7 Prozent der Unternehmen übersteigen die Verluste das Eigenkapital. Daraus ist ersichtlich, dass mittelständische Unternehmen vergleichsweise gut durch die schwierige Zeit der Corona-Pandemie gekommen sind.

KFW Umfrage zeigt Pessimismus im Mittelstand

Viele Mittelständler befürchten laut KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) allerdings, dass sich das Konsumverhalten während der Corona-Pandemie nachhaltig geändert hat und die Nachfrage nach bestimmten Produkten dauerhaft unter dem Vorkrisenniveau bleibt. Das hat eine Umfrage im August 2021 ergeben. So würde laut die Pandemie als „Katalysator“ für dauerhafte Veränderungen wirken. Nur vier von zehn Firmen gehen laut Umfrage davon aus, dass sich die Nachfrage wieder normalisieren wird.

Ausblick auf die Zukunft

Im Jahr 2021 wird aber, laut DSGV in allen Branchen ein starkes Wachstum erwartet und nur manche Bereiche wie das Gastgewerbe benötigen mehr Zeit, um sich finanziell zu erholen. So vermutet man hier ein geschätztes Umsatzplus von rund 14 Prozent, was nur einen kleinen Teil der hohen Verluste aus dem Corona-Jahr 2020 wieder ausgleichen kann.